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The New Black: III: Cut Loose (Review)

Artist:

The New Black

The New Black: III: Cut Loose
Album:

III: Cut Loose

Medium: CD
Stil:

Hardrock

Label: AFM / Soulfood
Spieldauer: 43:49
Erschienen: 15.03.2013
Website: [Link]

Alle guten Dinge sind drei Euro fürs Phrasenschwein wert: Deutschlands wohl erfolgreichste Band zwischen Yank-Rock und Metal-Ansätzen im Breitwand-Format klingt auf "Cut Loose" wie immer, nur wird der Witz nicht besser oder schlechter, wenn man ihn so oder ähnlich erneut erzählt. THE NEW BLACK rechtfertigen die gegenwärtige Tendenz unter Musikkonsumenten, eher in Konzerte als Tonträger zu investieren.

Der Knackpunkt: Unnahbare Format-Kompositionen mit Allerwelts-Gesangsmelodien und Floskeln, selbst im inhaltlich ernsten "Any Colour You Like". Augenfällig werden diese Schwächen vor allem in den ruhigen Momenten, wofür "Muzzle & Blinkers" oder "One Thing I Know" beispielhaft stehen: verhaltener Beginn, und dann eine kläglich austauschbare Refrain-Hookline, von den Versen ganz zu schweigen. "Superhuman Mission" oder "Not Quite That Simple" wäre auch von STONE SOUR vorstellbar, bloß haben die mehr Charisma hinterm Mikro stehen.

Wenn Fludid gar nichts einfällt, versucht er es mit gewollt coolem Sprechgesang ("Count Me In"; das eigentliche Highlight hier ist die sachte Bridge mit Steigerung zum Finale hin), aber nun gut: Was soll er angesichts der eher zweckmäßigen als kreativen Vorlage seiner Mitmusiker auch anderes singen? THE NEW BLACK schreiben eben Muster-Songs: "Innocence & Time" besitzt einen MOTÖRHEAD-Beat, wohingegen "Superhuman Mission" artig swingt, und wenn im Titelstück Doublebass zu Mundharmonika getreten wird, darf man dies im gegebenen Rahmen schon als Innovation bezeichnen.

Was etwa MOTORJESUS mit Pathos wettmachen und vor allem mittelbar machen, mutet bei THE NEW BLACK irgendwie distanziert an. Schon die Vorgänger rutschten bei diesem Schreiber durch, aber die vorliegende dritte Scheibe lässt ihn nicht nur mit den Achseln zucken, sondern geht gerade zum Ende hin regelrecht auf den Zeiger. Spätestens ab "Sharkpool" wiederholt sich die Combo nur noch, und "The Unexpected Truth" glänzt nur aufgrund seines knappen Solos.

FAZIT: Um nicht falsch verstanden zu werden und den Bezug zur Einleitung zu finden - live zünden THE NEW BLACK immer, aber sie waren und sind keine federführende Band, sondern Emulatoren eines Stils, den ihre Vorbilder mit markanten Riffs ("Cut Loose" lässt sie missen) und hörbarer Leidenschaft etabliert haben. "III" klingt wie eine aus bekannten Versatzstücken zusammengebaute Rechtfertigung dafür, wieder auf die Bretter zu steigen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3278x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Innocence & Time
  • Count Me In
  • Muzzle & Blinkers
  • Superhuman Mission
  • Cut Loose
  • Any Colour You Like (As Long As It’s Black)
  • Burning D
  • Not Quite That Simple
  • Sharkpool
  • The Unexpected Truth
  • One Thing I Know
  • Antidote

Besetzung:

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